Image
Das Alter im Bild und das Bild vom Alter

Ziel der Beschäftigung mit dem Image älterer Menschen ist die Frage nach der Positionierung eines zukünftigen sentha-Produktes.

In dieser Imageanalyse stellen sich die folgenden Fragen:
»Wie werden eigentlich ältere Menschen in der Werbung dargestellt und wie wird um sie geworben, oder auch wie wird mit Ihnen geworben? In welchem Kontext steht das Produkt für diese spezielle Nutzergruppe?«

Im ersten Schritt wird der Forschungsgegenstand untersucht: Alter und Werbung. Veröffentlichungen, die sich mit den Themen Alterswissenschaften, Generationsbeziehungen und Senioren-Marketing
beschäftigen, dienen dabei als Grundlage für die Voruntersuchung.

Im zweiten Schritt wird auf den Grundlagen der recherchierten Literatur die Entwicklung des Altersbildes in der Wissenschaft beschrieben. Im dritten Schritt wird eine Fülle von Werbeanzeigen aus dem breiten Spektrum üblicher Publikationen (Zeitungen und Zeitschriften) analysiert, um den Ist-Zustand zu erfassen und das Material zu ordnen.

Dabei sind fünf Kategorien festzuhalten, die unter gestalterischen Gesichtspunkten bewertet werden.
1. Das skurrile Bild
Alter als Eyecatcher – Produkte für junge Menschen
2. Das alltägliche Bild
Eine(r) unter Vielen – Produkte für jede Generation
3. Das positive Bild
Vorbilder mit Wissen, Erfahrung und Wohlstand
4. Das defizitäre Bild
Produkte für kleine und große Einschränkungen
5. Ohne Bild
Produktvorteile auch für Senioren

Die Arbeit berücksichtigt auch die von Senioren präferierte Formen der Werbung mit Hilfe eines Workshops, in dem ältere Menschen die Ergebnisse der Studie diskutierten und mit Kollagen ihre Vorstellungen
einer adequaten Werbeansprache visualisierten. Dieser partizipatorische Ansatz und die untersuchten Kategorien derzeitiger Werbung, führen zu Kriterien und Anforderungen für die Positionierung,
mit denen die Vermarktung späterer sentha-Produkte möglich, denkbar oder wünschenswert wäre. So sollten bei der Positionierung eines Produktes eindeutige Bilder verwendet werden. Sie müssen ansprechen und ein positives Gefühl zum Alter vermitteln, dabei aber trotzdem realistisch sein. Auf das Ansprechen von Defiziten sollte verzichtet werden und positive Attribute in den Vordergrund treten.

>> Studie als PDF (13,6 MB)