My first sony
Untersuchungen zum Thema »Einfaches Bedienen«

Fast alle Befragten kommen früher oder später an den Punkt, an dem die Neugierde und Freude am Neuerworbenen in Ratlosigkeit umschlägt. Dicke Handbücher, unverständliche Symbole auf der Bedienoberfläche und jede Menge Schalter und Tasten mit Mehrfachfunktionen frustrieren die Erstbenutzer. In der Regel geben sie sich schließlich damit zufrieden, einen Teil der Funktionen beherrschen zu können. Manchmal verschwindet das Gerät auch wieder in der Verpackung. Die Schuld suchen die Befragten oft bei sich. Immer wieder der Kommentar:
»Ich bin wohl zu dumm dazu.«

Deshalb wird die unmittelbare Umgebung unter die Lupe genommen. Tatsächlich begegnen mir immer wieder Gebrauchsgegenstände, die es dem Benutzer schwer machen. Für den Anfang reichen schon Türen. Wie oft zieht man, anstatt zu drücken und umgekehrt oder läuft in Türen, die zum Schieben sind?
Dabei stellen sich bei einer Tür nur zwei wesentliche Fragen: In welche Richtung bewegt sie sich und auf welcher Seite bedient man sie?
Eine weitere tägliche Schwierigkeit ist die richtige Zuordung der Drehknöpfe zu den entsprechenden Herdplatten. Auch nach Monaten täglichen Gebrauchs geht das kaum ohne auf die Symbole zu schauen.
Oder Mischbatterien, die nicht erkennen lassen, auf welcher Seite man für warmes und bzw. kaltes Wasser drehen muß.
Warum muß man bei manchen Autos für den Rückwärtsgang nach rechts hinten, bei anderen nach links vorne schalten? Und bei wieder anderen den Ganghebel gleichzeitig ziehen oder drücken?

Die Schwierigkeiten werden entsprechend größer im Umgang mit komplexeren Geräten wie Automaten, Waschmaschinen, Mobiltelefonen, Computern etc.

Wo liegen die Fehler, was sind die Ursachen für schlechte Bedienbarkeit? Welche Faktoren müssen beachtet werden, um einfache - bestenfalls intuitive - Bedienbarkeit zu erreichen? Der Entwurf führt zu einem Gerät mit einer Bedienoberfläche, die auf verschiedenste Weise zugänglich ist.

Diplomarbeit von Christoph Eberle

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